Monopoel GmbH - Altpölfiltration

Altpöl
Informationen zu dem spannenden Thema der Aufbereitung von gebrauchtem Frittieröl.

offenes Verfahren mit Filtervlies

offenes Verfahren mit Filterbeuteln in IBC-Gitterboxen

geschlossenes Verfahren - Druckfiltration

offenes Verfahren mit Filtervlies

Aus reiner Neugier hatten wir versuchsweise mit dem Filtrieren von Altpöl (gebrauchtes Pöl) begonnen und nach einigen Litern eine brauchbare Methode gefunden. Dabei wird das gebrauchte Pflanzenöl drucklos durch eine Lage Filtervlies (1 µm Vlies) filtriert.

Prinzip:

  • Altpöl in 50-L-Fässern mit grosser Öffnung bei hauseigener Quelle holen
  • temperaturabhängig zwischen 1 Woche (20°C) und 4 Wochen (5°C) absetzen lassen
  • danach drucklos in ein längs halbiertes Fass (mit einem Stützboden aus Gitterrost) geben
  • durch 1µm Filtervlies laufen lassen
  • das halbe Fass hat am tiefsten Punkt einen Ablasshahn mit Schlauchanschluss. Damit kann man entweder Kanister befüllen oder, da das Fass auf einem ausrangiertem Einkaufswagen montiert ist, die Stellage zum Fahrzeug schieben und direkt den Tank befüllen.

Kosten:

  • ausrangierter Einkaufswagen: geschenkt
  • halbes ölfass: geschenkt
  • Gitterrost: Rest aus einer Schrottkiste
  • 2*2 Blechwinkel zur Aufnahme des Gitterrostes: Reste aus einer Schrottkiste
  • Kugelhahn: ca 5 EUR
  • Filtervlies 1µm: aus unserem Lieferprogramm
  • bei Bedarf (im Herbst/Winter): Tauchsieder 3000W zur Erwärmung des Altpöls. Ohne Erwärmung tendiert der Durchsatz gegen Null und die Filtrationsdauer gegen Unendlich. Hervorgerufen wird dies durch die Viskosität des Alt-Pöls, sowie durch die darin enthaltenen Fettanteile.

Anmerkung: fetthaltiges Altpöl kann auch in vielen Fahrzeugen bei 0-5°C gefahren werden, wenn die Voraussetzungen stimmen (z.B. 2-Tank-Lösung, beheizter Kraftstoff-Filter, leistungsfähiger Wärmetauscher, große Vorlaufleitung (mindestens 10 mm ID))

Hier nun einiges Anschauungsmaterial:

Gesamtansicht von der Seite

ap-gesamt.jpg  von vorne ap-vorne.jpg  von hinten mit Pölfass ap-hinten.jpg  Innenansicht mit Gitterrost ap-gitter.jpg  doppellagige Filtervliese ap-vlies.jpg  Altpöl in der Wanne ap-mpoel.jpg  Rückstände ap-opoel.jpg  aus dem Fass - in den Tank ap-tank.jpg 

offenes Verfahren mit Filterbeuteln in IBC-Gitterboxen

Das offene Verfahren benötigt eine Filtrationswanne und einen separaten Lagerbehälter für das gefilterte Pöl.
Wenn man das Pöl direkt in einen IBC (Gitterboxbehälter) fltriert, hat man
a) die Filtrationswanne gespart
b) ein großes Speichervolumen gewonnen.

Optimal sind 1000 l-IBCs mit einer öffnung von 150 mm (es gibt auch Ausführungen mit 225, selten auch mit 400 mm öffnung).
ibc-a-1.gif ibc-a-2.gif

Unsere Filterbeutel (fb-420, fb-420-200, fb-820) passen in den IBC, dieser sollte vor der Filtration natürlich sauber und trocken sein.
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Wenn der Filterbeutel ganz in die öffnung gesteckt wird, läßt sich der Kragen des Filterbeutels mit dem eingenähten Stahlring auf die Einfüllöffnung des IBCs umstülpen. ibc-a-4.gif

Bedingt durch die Füllmenge kann der Filterbeutel ein erhebliches Gewicht haben, daher ist es sinnvoll den Filterbeutel mit einer oder zwei Gripzangen an der Einfüllöffnung des IBCs zu sichern.
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Ist er erst einmal ungesichert in den IBC gerutscht, ist er kaum noch herauszubekommen :)

Tip 1: Besonders findige Pöler stecken den Filterbeutel mit 200 µm (fb-420-200) in einen Filterbeutel mit 1 µm nomineller Maschenweite (fb-820), dann kann bei einem hohen Anteil grober Partikel der feinere Filterbeutel geschont werden.

Tip 2: Der längere Filterbeutel ist der bessere ! Da das öl eine gewisse Zeit benötigt, um den Filterbeutel zu durchdringen, ist ein größeres Füllvolumen sehr hilfreich. Mit dem großen Filterbeutel läßt sich daher rationeller und bequemer Arbeiten.

geschlossenes Verfahren - Druckfiltration

- Bilder zur Druckfiltration folgen in Kürze -